«Bundesliga Transfer-Champion» FC Basel

    Weit über 100 Millionen Erlös mit Bundesliga Transfers für 32 FCB Stars

    Mit Renato Steffen und Manuel Akanji hat der FC Basel erneut zwei Teamstützen an die Deutsche Bundesliga verloren. Somit hat der FCB die magische Marke von 30 Transfers in die Bundesliga übertroffen (32) und darf sich stolz als «19. Bundesligist» von den Medien im «nördlichen Kanton» bezeichnen lassen.

    (Bild: JoW) Neo Sportchef Marco Streller: Wann folgt der nächste Bundesliga-Transfer des FC Basel?

    «Mit Ausnahme einer Saison spielen seit 1965 immer jeweils 18 Teams in der Bundesliga (91/92 wegen Wiedervereinigung waren es 21 Mannschaften). Eigentlich sind es aber mehr! Denn der FC Basel ist gefühlt der 19. Bundesligist…». So beginnt ein Artikel bei bild.de. Und auch im Kicker, einem «Leitmedium», wenn es um Fussball geht, hat man des öfteren über diesen Aspekt geschrieben. Auf T-Online wurden die Rotblauen gar schon als «Kaufhaus der Bundesliga» bezeichnet. Der Trend, der  einst mit Marco Streller begann («inspiriert» durch seine Vorgänger Andy Egli und Stéphane Chapuisat in der Fussball-Neuzeit, als Schweizer BL Pionier gilt übrigens Ruedi Elsener) und mit Ivan Rakitic eine Fortsetzung nahm, bricht nicht ab. Bereits wird ein weiterer Wechsel für den Sommer kolportiert (Michael Lang wird beobachtet und steht auf der Wunschliste einiger BL Clubs).

    Schaufenster Champions League und «Nati»
    Kein anderer Verein transferierte seit der Gründung der Bundesliga 1963 mehr Spieler in Deutschlands 1. Liga als  der FCB. Allein seit 2000 folgten bereits 28 FCB-Profis dem Lockruf der seit Jahren stark boomenden Bundesliga. Erstaunlich ist zudem, dass die «Verfolger» in der Transfer-Tabelle dem FC Basel noch lange nicht auf die Pelle rücken werden, so haben doch Chelsea London mit 22 und Red Bull Salzburg mit 18 (befeuert durch die Tauschgeschäfte mit dem «Partnerclub» RB Leipzig), Tottenham Hotspurs (17) und Juventus Turin (15) einen respektablen Rückstand auf die Basler in dieser Image-Rangliste. Image ist auch das richtige Stichwort hierzu. So sagte beispielsweise der VFL Wolfsburg-Manager Olaf Rebbe (tätigte zuletzt den Renato Steffen Transfer): «Der FC Basel ist ein Top-Klub, renommiert und ein Serien-Meister, Champions-League-Teilnehmer und bringt immer wieder Top-Spieler heraus. Man muss ihnen ein Kompliment machen, sie betreiben eine sehr gute Transferpolitik.» Natürlich wurden die Begehrlichkeiten auch geweckt durch Aufsehen erregende Champions League Exploits und Auftritte an grossen Turnieren mit der Nationalmannschaft.

    Noch knapp 14 Millionen hinter Juventus Turin
    Wenn es aber ums generierte Transfergeld geht, so hat der FC Basel trotz den Shaqiri-, Embolo- und Ankanji-Deals die Spitzenposition noch nicht erklommen: Insgesamt spülten die Deutschland-Abgänge dem FCB fast 100 Millionen Franken in die Klubkasse. Das ist etwas weniger (zirka 14 Millionen) als jene Summe, die Juventus Turin über Bundesliga-Transfers eingenommen hat. Die 37 Millionen Euro (knapp 42,5 Mio. CHF), die Bayern München 2015 an die Turiner überwiesen hatte, fallen da ins Gewicht.

    JoW

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